Monat: Oktober 2022

Die eigene Photovoltaik Anlage – was ist zu beachten?

Die eigene Photovoltaik Anlage – eine Übersicht

Strom aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaik ist bei den aktuell volatilen Strompreisen ein wichtiges Thema. Eine Solarstrom Anlage in Verbindung mit einem Stromspeicher kann eine Lösung sein um Stromkosten zu sparen.

Es gibt jedoch viele Faktoren, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine Investition in eine Solaranlage planen.

Solar vs. Photovoltaik, was ist der Unterschied?

Die korrekte Bezeichnung für Anlagen, die Sonnenenergie in Strom umwandeln ist Photovoltaik Anlage oder kurz PV-Anlage. Aber im allgemeinen Sprachgebrauch ist häufig von Solaranlagen die Rede. Das ist im Grunde nicht falsch. Solarstromerzeugung kann gewissermaßen als Überbegriff verwendet werden. Wir verwenden gleichermaßen Solar oder Photovoltaik.

Für wen lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich eine PV Anlage finanziell besonders rentiert, wenn Sie einen Großteil der produzierten Energie selbst verwenden. Ein hoher Eigenverbrauchsanteil am Ertrag holt die Kosten für eine Solaranlage relativ schnell wieder rein. Mit der Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetz EEG wird auch wieder eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz interessant.

Ein weiteres Kriterium ist die Sicherheit bei der Stromversorgung. Das Thema Ausfallsicherheit ist so aktuell wie nie. Wer bei einem Blackout nicht im Dunkeln sitzen möchte, kann mit einer PV Anlage mit Speicher eine gewisse Zeit mit Notstrom überbrücken.

Wer etwas für die Umwelt tun möchte oder Teil der Energiewende sein möchte, leistet mit einem Solardach seinen Beitrag.

Was sind die Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage?

Zunächst benötigen Sie eine ausreichend große Dachfläche auf der die Solarmodule montiert werden können. Ab es sich um eine Flachdach oder ein Satteldach handelt, ist dabei nicht entscheidend. Selbst Garagen und Carports können mit Solarmodulen belegt werden. Allerdings muss das Dach in einem tragfähigen Zustand sein. Morsche Balken oder brüchige Ziegel erfordern eine Sanierung des Hausdachs und ggf. eine neue Eindeckung.

Die Ausrichtung und Dachneigung ist in vielen Fällen kein Hindernis, wirkt sich aber auf den Ertrag aus. Die Dachausrichtung muss dabei nicht nach Süden zeigen. Moderne Solarmodule gewinnen auch in Ost oder Westausrichtung einen zufriedenstellenden Ertrag. Selbst eine Nordausrichtung kann in bestimmten Fällen interessant sein.

Werde ich mit einer PV Anlage unabhängig vom öffentlichen Stromnetz?

Die Antwort ist leider: nein. Sie können selbst mit einer großen Photovoltaikanlage keinen vollkommenen Autarkiegrad erreichen. Besonders in den Monaten Dezember und Januar sind Sie auf das öffentliche Stromnetz angewiesen. Ein autarkiegrad bei der Energieversorgung mittels einer Solaranlage von maximal rund 80% ist jedoch realistisch.

Wie groß soll eine Solaranlage sein?

Bei der Planung von Photovoltaikanlagen ist die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges Kriterium.
Als Faustregel kann man annehmen, dass etwa 5 Quadratmeter Solarfläche 1kWp Leistung ermöglichen.

Oft wird jedoch mit einer zu großen Speichergröße geplant. Entscheidend ist in jedem Fall Ihr Strombedarf.

Grundsätzlich kann man sagen: die Installation von Solarmodulen geht vor Speicher. Planen Sie mit der maximal möglichen Anzahl an Modulen. Bei Batteriespeicher hingegen sollten Sie lieber zurückhaltend planen.

Der Grund ist einfach. Zu viel produzierter Solarstrom wird Ihnen vom Stromanbieter vergütet. Inzwischen sogar zu akzeptablen Preisen, welche die Investition in Solarmodule rentabel macht.
Solarstromspeicher sind jedoch relativ teuer und erwirtschaften keinen Ertrag. Sie helfen lediglich einen kurzen Zeitraum ohne Sonnenlicht zu überbrücken. Ein zu groß dimensionierter Stromspeicher ist unwirtschaftlich und oft auch unnütz. Rechnen Sie deshalb zunächst mit einem kleinen Speicher und rüsten Sie ggf. später nach.
Viele Stromspeicher sind modular aufgebaut. Eine Erweiterung des Speichers ist leicht möglich.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage finanziell?

Wenn die Voraussetzungen für eine Solaranlage vorhanden sind, lohnen sich Photovoltaikanlagen in jedem Fall. Durch Fördermittel und günstige Kredite amortisieren sich Photovoltaikanlagen bereits nach wenigen Jahren.
Je höher der Eigenverbrauchsanteil am produzierten Photovoltaik Strom ist, desto rentabler ist die PV Anlage.

Wie viel kWp brauche ich für ein Einfamilienhaus?

Ein Durchschnitt Familie mit einem 4 Personen Haushalt verbraucht etwa 4.000 kW Strom im Jahr. Bei diesem Stromverbrauch sollte die PV Anlagenleistung bei mindestens 7 kWp liegen. Dieser Wert ist jedoch nur eine sehr grobe Schätzung.
Denn neben dem tatsächlichen Stromverbrauch sollte berücksichtigt werden, ob der Eigenverbrauch vor allem tagsüber oder eher abends höher ist. Die Ausrichtung der Dachfläche und die Dachneigung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen eine Wallbox, also eine Ladestation für ein Elektroauto anzuschaffen, sollte dies ebenfalls berücksichtigt werden.

Es ist folglich wichtig, vorab eine genaue Bedarfsberechnung für Ihren Solarstrom anzustellen. Selbstverständlich erledigen wir das für Sie kostenlos.

Was kostet eine 10 kWp PV-Anlage?

Für eine komplette und betriebsbereite Photovoltaikanlage mit einer Größe von 10kWp müssen Sie etwa mit 17.000 bis 20.000 Euro rechnen. In dieser Schätzung ist die komplette Anlage mit Solarpaneelen, Montagesystem, Kabel, Überspannungsschutz, Wechselrichter, Smart-Meter usw. enthalten. Ebenfalls enthalten ist die Montage sowie die elektrische Installation, Programmierung und Abnahme der Anlage.

Nicht enthalten sind mögliche Batteriespeicher oder eine Ladestation für Elektroautos.
Individuelle Begebenheiten wie der Austausch eines alten Zählers oder ein möglicherweise notwendiges Gerüst kommen ebenfalls obendrauf.

Wir empfehlen unseren Solaranlagen Preisrechner um die Kosten für Ihre Photovoltaikanlage unverbindlich und ohne Anmeldung zu berechnen. Im Anschluss können Sie von uns ein detailliertes Angebot anfordern. 

Gibt es Förderungen oder Zuschüsse für Photovoltaikanlagen?

Der Gesetzgeber will die Energiewende nach Möglichkeit schnell voran treiben. Deshalb gibt es zahlreiche Fördermittel, die Ihnen die Anschaffung einer Photovoltaikanlage vereinfachen.
Die KfW-Bank und zahlreiche Landesbanken gewähren zinsgünstige Darlehen. Außerdem geben manche Gemeinden Zuschüsse für PV Anlagen.
Auch Speicher und Ladestationen für Elektroautos (Wallbox) werden bezuschusst.
Wir informieren Sie gerne über die an Ihrem Wohnort gültigen Fördermöglichkeiten.

Wenn Sie sich jetzt für einen Solaranlage entscheiden, profitieren Sie von einer Änderung im Steuerrecht. Sie können die Anlagen bis 30kWp mit 0% Umsatzsteuer erwerben. Die Reduzierung der Mehrwertsteuer wird auf die Solaranlage, Speicher und alle Montagekosten gewährt. 
Sprechen Sie uns jetzt an.

Fazit

Wenn Sie die Voraussetzungen für eine Solaranlage haben, lohnt es sich die Erzeugung von eigenem Strom mit Sicherheit. Es gibt jedoch viele Bedingungen zu beachten, weshalb Sie unbedingt einen Fachbetrieb zur Rate ziehen sollten.

Sprechen Sie uns an und fragen Sie nach einem Unverbindlichen Kostenvoranschlag. Dabei gehen wir intensiv auf Ihre Bedürfnisse und die technischen Möglichkeiten ein.
Wir planen eine auf Sie zugeschnittene Anlage, die wirtschaftlich und bezahlbar ist.

Sprechen Sie uns an!

Was ist Photovoltaik und wie funktioniert sie?

Grundwissen:

Sonnenlicht in Energie umwandeln

Photovoltaik ist die Technologie, die Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umwandelt. Der Begriff „Photovoltaik“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „phos“ (Licht) und „volt“ (Einheit für elektrische Spannung) zusammen.

Photovoltaik-Anlagen bestehen aus Solarzellen, die aus halbleitendem Material wie Silizium hergestellt sind. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, erzeugen die Photonen im Licht einen elektrischen Strom im Material der Solarzelle. Dieser Strom kann dann entweder verwendet werden, um elektrische Geräte direkt zu betreiben, in Batterien gespeichert oder ins Stromnetz eingespeist werden.

Photovoltaik hat sich zu einer wichtigen erneuerbaren Energiequelle entwickelt und spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der weltweiten Stromerzeugung und dem Übergang zu sauberer Energie

Wichtiges zusammengefasst:

Funktionsweise:

Photovoltaikzellen bestehen aus Schichten von positiv und negativ geladenem Silizium. Wenn Sonnenlicht auf die Zelle trifft, werden Elektronen freigesetzt und erzeugen einen Stromfluss.

Solarmodule:

Photovoltaikzellen werden in Solarmodulen gruppiert. Diese Module sind normalerweise auf Dächern oder anderen sonnen-exponierten Flächen installiert.

Netzeinspeisung:

Photovoltaik-Anlagen können den erzeugten Strom ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Dadurch können Verbraucher den Strom nutzen und überschüssige Energie gegen eine Vergütung verkaufen.

Umwelt:

Photovoltaik ist eine umweltfreundliche Energiequelle, da sie keine schädlichen Emissionen erzeugt und auf erneuerbarer Energie, der Sonne, basiert.

Skalierbarkeit:

Photovoltaik kann von kleinen Solarmodulen auf Hausdächern bis hin zu großen Solarparks in großem Maßstab eingesetzt werden.

Kosten:

Die Kosten für Photovoltaik sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Die anfänglichen Investitionen können je nach Größe und Art der Anlage variieren, aber die langfristigen Betriebskosten sind im Allgemeinen niedrig.

Vorteile:

Photovoltaik reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, trägt zur Verringerung von Treibhausgasemissionen bei und bietet eine dezentrale Energieerzeugung.

Herausforderung:

Einige Herausforderungen bei der Photovoltaik sind die begrenzte Effizienz der Solarzellen, die Speicherung von überschüssiger Energie für den Nachtbetrieb und die Integration großer Solaranlagen in das Stromnetz.

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